Früchte – noch gut?

Beurteile das Produkt mit deinen Sinnen:

Einwandfrei:

keine wahrnehmbaren Veränderungen

Gut:

weniger knackig, kleine Druckstellen, leicht vertrocknet, teilweise Farbveränderungen

Verdorben:

verschimmelt, verfault, gegärt

Laut Verordnung des EDI betreffend die Information über Lebensmittel (LIV) ist es nicht nötig, dass unverarbeitete Früchte und Gemüse einschliesslich Kartoffeln mit einer Datierung versehen werden. Darum gilt: Prüfe immer mit deinen Sinnen – schaue, rieche, schmecke– ob Gemüse und Früchte noch geniessbar sind oder nicht.

Lagerung

Schütze Früchte möglichst vor Licht und Wärme. Viele kannst du im Kühlschrank aufbewahren, worunter jedoch bei manchen, besonders Südfrüchten, das Aroma leidet. Kaufe Früchte daher besser nicht auf Vorrat ein. Bananen werden beispielsweise im Kühlschrank schneller braun, bleiben aber innen frisch. Die wichtigste Lagerregel ist, Äpfel getrennt von anderen Früchten und Gemüse aufzubewahren. Ausser du möchtest, dass diese nachreifen. Äpfel und auch Birnen scheiden nämlich viel Ethylen aus, ein Gas, welches die Reifung beschleunigt. Bei Bananen verlängerst du die Haltbarkeit, wenn den Stielansatz eng mit Frischhaltefolie oder feuchtem Haushaltspapier umwickelst. Ein zusätzlicher Trick ist, dass du sie hängend lagerst. So entstehen weniger Druckstellen. Wenn du eine grosse Packung Früchte kaufst – eine Schachtel Beeren, ein Netz Orangen oder ein Sack Äpfel – dann nimm sie aus der Verpackung und lagere sie möglichst so, dass sie einander nicht berühren und sich nicht gegenseitig mit Schimmel anstecken. Schütze Früchte z.B. mit einem Netz vor Fruchtfliegenbefall.

Diese Früchte kannst du noch geniessen
Bananenschalen werden sehr schnell braun und schwarz, die Frucht bleibt aber geniessbar. Ebenso schrumpelige, vergilbte Äpfel und weiche Birnen. All diese sehr reifen Früchte sind besonders süss! Druckstellen und kleinere braune Faulstellen kannst du ebenfalls grosszügig wegschneiden. Achte darauf, dass die Teile, die du noch essen möchtest, gut riechen und wasche sie gut. Wenn sie gegärt alkoholisch riechen, lässt du besser die Finger davon.

Prima essen kannst du auch Früchte, die im Wachstum Schäden genommen haben, die aber verheilt sind oder sich leicht wegschneiden lassen. Dies sind zum Beispiel Wurmlöcher, Hagelschäden, Frassstellen und sonstige Vernarbungen.

Und was ist mit Schimmel?
Schimmelbefall erkennst du an den samtigen oder pelzigen Stellen. Als Faustregel gilt: Du kannst Schimmel grosszügig wegschneiden, wenn nur eine kleine Stelle betroffen ist und es sich um ein Lebensmittel mit tiefem Wassergehalt handelt. Wenig Wasser haben feste Früchte wie Äpfel oder Birnen. Entsorge das Obst, wenn eine grössere Stelle betroffen ist oder wenn es sich um ein Lebensmittel mit hohem Wassergehalt handelt. Früchte mit hohem Wassergehalt sind zum Beispiel Melonen, Beeren und Pfirsiche. In ihnen verbreitet sich das unsichtbare Geflecht (Myzel) des Schimmelpilzes leicht. Dieses kann gesundheitsschädigende Giftstoffe produzieren.

Tipps für die Küche

Sehr reife Früchte eignen sich hervorragend, um Desserts, Kuchen, Früchtewähen, Glace oder Smoothies daraus zu machen. Manche Früchte machen sich auch in einem pikanten Gericht gut: Zum Beispiel ein schrumpliger Apfel in der Sellerie- oder Kürbissuppe, in Eintöpfen oder in einer fruchtigen Currysauce. Wenn du mal zu viel Früchte daheim hast, koche Konfitüre daraus oder dörre sie, solange sie noch unversehrt sind.

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