Bier – noch gut?

Alkohol und Hopfen wirken als natürliche Konservierungsmittel, die das Wachstum vieler Mikroorganismen hemmen. Licht, Sauerstoff und Temperatur sind die Hauptfaktoren, die die Qualität und Haltbarkeit von Bier beeinträchtigen können. Insbesondere Licht kann in Flaschenbieren zu einem Fehlaroma führen, das als „Lichtgeschmack“ bekannt ist und schweflig und stechend-unangenehm riecht. Manche Bierstile verändern sich nach Ablauf des MHD stärker als andere. Dazu gehören Weissbiere, sie „kippen“ relativ schnell und werden säuerlich. Bei den India Pale Ales ist der Hopfen die Herausforderung: Die Biere bleiben geschmacklich einwandfrei, die ausgeprägten Hopfennoten bauen sich ab einem gewissen Zeitpunkt aber rasch ab, so dass die typischen Hopfenaromen verschwinden. Trotz möglichen geschmacklichen Veränderungen bleiben die Biere aber gesundheitlich unbedenklich. Die Lagerdauer kann je nach Bierstil und Brauverfahren stark variieren: Einige hochprozentige oder speziell behandelte Biere können über Jahre hinweg gelagert werden.